Schwedisch (svenska, svenska språket) wird heute von etwa neun Millionen Menschen gesprochen, von denen die absolute Mehrheit (8,2 Millionen) im Königreich Schweden (Konungariket Sverige) lebt.
Aber wussten Sie schon, dass Schwedisch – außer dass es die Staatssprache in Schweden selber ist – auch den Status der zweiten offiziellen Amtssprache in Finnland hat? Dies verdankt sie der langen gemeinsamen Geschichte. Weitere Länder, in denen Schwedisch von Immigranten gesprochen wird, sind außer Finnland noch Kanada und Australien.
Sie werden wahrscheinlich Einiges verstehen können, wenn Sie mit der schwedischen Sprache konfrontiert werden, denn das Schwedische hat viele Gemeinsamkeiten mit dem Deutschen. Wussten Sie übrigens auch, dass Knäckebrot im Deutschen ein schwedisches Lehnwort ist?
Das Alphabet und die Schreibweise ist sehr ähnlich, nur die Aussprache unterscheidet sich – teilweise relativ stark – von der deutschen. Im Schwedischen wird das lateinische Alphabet verwendet – somit werden Sie beim Erlernen der schwedischen Sprache etwas entlastet. Nur ist die Reihenfolge etwas anders als im Deutschen, so dass Sie beim Aufsagen des Alphabets acht geben müssen.
Wenn Sie Schwedisch können, können Sie auch mit Dänen und Norwegern kommunizieren. Allerdings muss man dazu sagen, dass es nicht immer perfekt gelingen wird. Denn in Norwegen spricht man die Sprache schon relativ anders aus – man ist vielleicht gewollt, „weniger deutlich“ zu sagen – und daher kann es sein, dass die norwegische Aussprachevariante schwerer zu verstehen ist. Die Aussprache des Isländischen ist bereits so weit von der des Schwedischen, Dänischen oder Norwegischen entfernt, dass man sich in Island oder mit Isländern mit Schwedisch nur mühsam verständigen kann.
Schwedisch – eine nordgermanische bzw. skandinavische Sprache
Das Schwedische gehört zu den nordischen bzw. nordgermanischen Sprachen, deren Wurzeln in der Familie der indoeuropäischen Sprachen liegen. Andere indoeuropäische Sprachzweige sind unter anderem der germanische (zum Beispiel Deutsch und Englisch), der slawische (zum Beispiel Russisch und Polnisch) und der baltische (zum Beispiel Lettisch und Litauisch) Sprachzweig. – Bitte lassen Sie sich nicht von den sprachwissenschaftlichen Benennungen verwirren, denn es gibt viele Bezeichnungen für ein und dasselbe Phänomen.
Nordische Sprachen werden heute weltweit von etwa 20 Millionen Menschen als Muttersprache gesprochen. Dies klingt nach nicht so viel – beispielsweise die zur gleichen Sprachfamilie gehörenden westgermanischen Sprachen haben über 700 Millionen Sprecher -, aber was kann schöner sein als das fröhlich begeisterte Gesicht eines Schweden, wenn Sie ihn in seiner Muttersprache richtig ansprechen können!
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